Ich bin doch nicht verrückt


Februar 2019, Aichfeld Plus Magazin

Die Angst vor dem Psychologen ist bei uns immer noch weit verbreitet. Dabei sind Psychologen doch ganz harmlos. Oder etwa nicht?

„Aber Herr Doktor, ich bilde mir das doch nicht ein. Es muss einen organischen Grund für meine Beschwerden geben!“ Oft wird mit dem Hausarzt hart verhandelt und mit großer Mühe versucht, psychische Ursachen für Beschwerden auszuschließen. Auch entsprechende wohlgemeinte Hinweise aus dem Umfeld werden oft lange Zeit hartnäckigst ignoriert oder gar bekämpft. Und selbst wenn man es selber spürt und erkennt, dass man sich mit seinen Gedanken und Problemen im Kreis dreht, beweisen hier viele von uns noch allergrößte Ausdauer und reden sich weitere Monate oder gar Jahre ein, keine psychologische Unterstützung zu benötigen. Denn schließlich sei man ja auch nicht verrückt.
In anderen Ländern (z.B. USA, Argentinien) zählt das Aufsuchen eines Psychologen zum guten Ton in der Gesellschaft, bei uns ist dieses Thema noch mit großer Scham behaftet. Und auch mit falschen Vorstellungen. Denn Psychologie wird oft mit Psychiatrie gleichgesetzt und manche befürchten sogar, in die Klapsmühle „gesteckt“ zu werden.
Doch nüchtern betrachtet sind Psychologen wirklich harmlos.Völlig ohne böse Absichten. Sie finden bei ihnen einen Ort, an dem Sie respektiert und wertgeschätzt werden. Und es besteht keinerlei Zwang. Denn Sie allein bestimmen Ihren Weg und Ihr Tempo! Und haben Sie keine falsche Scham, denn schließlich hat doch jeder von uns irgendeinen Vogel, oder?

Aber Achtung, vor einer Sache möchten wir dennoch warnen: Durch psychologische Unterstützung könnte sich Ihr Leben nachhaltig verbessern und mehr Freude in Ihren Alltag treten!